Das Kanzleramt auf der gegenüberliegenden Seite der Spree genießt bereits volle Sonne, während der Eingang der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) noch im morgendlichen Schatten liegt. Das gestaltet das Rumstehen recht frisch, vorallem weil der Wind durch die Einfahrt pfeift. Doch wie fasste es Kermit, der Frosch, doch so schön zusammen: „Das schönste, was Füße tun können, ist tanzen!“ Also Smartphone raus, Playlist „Gute Laune“ an und ab der Fisch.
Meine gute Laune steckt an: Die meisten Personen, die auf das Gebäude der ADS zusteuern, nehmen mir eine Sleeping Lady ab. Schließlich sagt sogar eine die magischen Worte: „Die sitzen mir praktisch gegenüber. Soll ich da mal jemanden zu Dir runterschicken?“ Juchheissassa erklinge! Ein trojanisches Pferd ist gefunden.
Leider war das trojanische Pferd mit einer Person wohl zu stark unterbesetzt, niemand kommt runter. Die ADS hat damit ein Sack-Abo gewonnen. Hier stehe ich jetzt öfter : )
fast am Ziel…. nicht verzagen, noch mal hintraben 🙂
Respekt, Süße, drück Dich!
Ich drücke zurück und sage jetzt mal: „Tschaka! Wir haben einen Gesprächstermin.“
Auf die Nachbarn ist aber auch wirklich kein Verlass…
Sagen Sie beim nächsten Besuch doch einfach an der Pforte Bescheid, dann laden wir Sie gerne nach oben ein!
Beste Grüße, Ihre Antidiskriminierungsstelle des Bundes
Auf das Angebot kommen wir natürlich herzlich gern zurück und melden uns hinter den Kulissen für einen Termin. Der Pförtner war übrigens ein sehr Sympathischer, nur die Situation vielleicht etwas zu unerwartet 😉
Liebe Grüße
Natalie Rosenke, Vorsitzende der Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung e.V.